Medienecho: Value Marktdaten in Tagesschau und Zeit

Nach unserer Sommerpause möchten wir an dieser Stelle noch auf ein Medien-Echo hinweisen

VALUE Marktdaten in der Tagesschau und in ZEIT ONLINE. Die Teams von Norddeutscher Rundfunk Data und ZEIT ONLINE Data haben die Zensusmieten mit den Neuvertragsmieten aus unserer Immobilienmarktdatenbank verglichen und die Diskrepanzen bundesweit abgeglichen und visualisiert.

-Was die Auswertungen zeigen: “Umziehen wird immer teurer”. U.a. deswegen gehen wir ja auch von steigenden Kaufpreisen aus, denn die langfristige Planbarkeit zukünftiger Mietkosten ist angesichts der sich zuspitzenden Angebotssituation an den Wohnungsmärkten kaum mehr möglich und lässt die Nachfrager:innen anders kalkulieren.

-Den Aufmacher der Tagesschau “In vielen Städten wird die Mietpreisbremse umgangen” teilen wir aber nicht, denn die Unterschiede von Bestandsmieten zu Neuvertragsmieten sagen nichts über die Einhaltung der Mietpreisbremse im technischen Sinne aus. Warum das so ist, lässt sich z.B. hier: Paper (Dr. Lorenz Thomschke) oder auch hier: empirica-Paper (Hein, Thomschke) nachlesen. Von den übrigen methodischen Diskussionen zu den Datengrundlagen abgesehen, hätte uns hier auch eine weitere Dimension zu den Gründen der Diskrepanzen gefreut -nämlich der (Bestands-)Mieterschutz.

-Nichtsdestotrotz geben die beiden Artikel einen tiefen Einblick in die Verhältnisse auf den Mietmärkten und wir freuen uns, dass mit der Daten-Visualisierung der beiden Redaktionen viele Mieter:innen neben den Mietspiegel auch mal eine weitere Datenbasis an die Hand bekommen, um sich einen Überblick über die Situation an den Mietmärkten verschaffen können. Sozusagen als Faktencheck.

Zu den Beiträgen geht es hier:


👉 Tagesschau

👉 Zeit Online

Allen die es noch vor sich haben, wünschen wir einen schönen und erholsamen Urlaub!

Interaktive Mietpreiskarte von Zeit-Online

Zeit-Online hat  im Februar 2022 eine interaktive Karte auf Basis der Mietpreisinformationen aus der VALUE Marktdatenbank erstellt.

Screen-Shot der Zeit-Online interkativen Mietpreiskarte (Quelle: Zeit, 02’2022)

Die Karte zeigt die Mietpreise in den mehr als 4.000 Gemeinden und Gemeindeverbänden in Deutschland. Es handelt sich dabei um sogenannte Angebotsmieten, also die Mieten, zu denen Wohnungen aktuell auf den Markt kommen. Bestandsmieten mit Altmietverträgen werden nicht berücksichtigt. Darüber hinaus hat das Daten-Team der Redaktion interessante Auswertungen zu den unterschiedlichen Entwicklungen der Mietpreise gefahren. Der Artikel geht dabei u.a. auf das Preiswachstum im Umland der Städte ein. Wir finden die Datenvisualisierung gelungen, dass wir an dieser Stelle nochmal dorthin verlinken möchten. Den Artikel und die Visualisierung finden Sie hier. Auch durch Klick auf die Karte gelangen Sie zur interaktiven Karte.

Studie: Hohe Neubaumieten

Wir wurden vom Nachrichtenmagazin Panorama beauftragt, eine Auswertung über Neubauwohnungen zu erstellen.

Die Ergebnisse sind auf tagesschau.de interaktiv abrufbar. Der Panorama Beitrag untersucht dazu die Ursachen und beleuchtet an dieser Stelle u.a. die vergleichsweise hohen Baukosten in Deutschland.

Die FAZ bezieht sich in einem Artikel über die Mietpreisbremse auf die Auswertung und illustriert mit Referenz auf das DIW, dass auch die Mietpreisbremse nicht ganz unschuldig an den hohen Neubaumieten sein dürfte. Auch die Zeit zitiert die Panorama Studie und führt den Gedanken zur Mietpreisbremse wie folgt aus: “Bei Neubauten habe die Mietpreisbremse jedoch dazu geführt, dass die Mieten in diesem Segment stärker stiegen als vor ihrer Einführung.” heißt es hier. In der Wirtschaftswoche, die unsere Auswertung ebenfalls aufgegriffen hat, findet sich übrigens eine interessante Übersicht über die Kostentreiber des Neubaus.

Wir möchten an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass wir die Datenstudie exklusiv für Panorama bzw. die ARD erstellt haben. Daher möchten wir Sie bitten, nicht uns, sondern Panorama bei Fragen zum Beitrag oder einer möglichen Datenübermittlung zu kontaktieren.

Methodik in Kürze: Dazu haben wir Haushaltseinkommensdaten der empirica regio mit den Mieten von Neubauwohnungen (3-Zimmer) aus der empirica-systeme Marktdatenbank verschnitten. Daraus lässt sich eine durchschnittliche Mietbelastung für das Segment ableiten. Es kann aber auch untersucht werden, wie viele der jeweils angebotenen 3-Zimmer-Wohnungen für einem Durchschnittsverdienerhaushalt bezahlbar sind. Das Ergebnis zeigt, dass viele Haushalte mehr als 27 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben müssten, um sich eine 3-Zimmer-Neubauwohnung zur Miete überhaupt leisten zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier.