Medienecho: Value Marktdaten in Tagesschau und Zeit

Nach unserer Sommerpause möchten wir an dieser Stelle noch auf ein Medien-Echo hinweisen

VALUE Marktdaten in der Tagesschau und in ZEIT ONLINE. Die Teams von Norddeutscher Rundfunk Data und ZEIT ONLINE Data haben die Zensusmieten mit den Neuvertragsmieten aus unserer Immobilienmarktdatenbank verglichen und die Diskrepanzen bundesweit abgeglichen und visualisiert.

-Was die Auswertungen zeigen: “Umziehen wird immer teurer”. U.a. deswegen gehen wir ja auch von steigenden Kaufpreisen aus, denn die langfristige Planbarkeit zukünftiger Mietkosten ist angesichts der sich zuspitzenden Angebotssituation an den Wohnungsmärkten kaum mehr möglich und lässt die Nachfrager:innen anders kalkulieren.

-Den Aufmacher der Tagesschau “In vielen Städten wird die Mietpreisbremse umgangen” teilen wir aber nicht, denn die Unterschiede von Bestandsmieten zu Neuvertragsmieten sagen nichts über die Einhaltung der Mietpreisbremse im technischen Sinne aus. Warum das so ist, lässt sich z.B. hier: Paper (Dr. Lorenz Thomschke) oder auch hier: empirica-Paper (Hein, Thomschke) nachlesen. Von den übrigen methodischen Diskussionen zu den Datengrundlagen abgesehen, hätte uns hier auch eine weitere Dimension zu den Gründen der Diskrepanzen gefreut -nämlich der (Bestands-)Mieterschutz.

-Nichtsdestotrotz geben die beiden Artikel einen tiefen Einblick in die Verhältnisse auf den Mietmärkten und wir freuen uns, dass mit der Daten-Visualisierung der beiden Redaktionen viele Mieter:innen neben den Mietspiegel auch mal eine weitere Datenbasis an die Hand bekommen, um sich einen Überblick über die Situation an den Mietmärkten verschaffen können. Sozusagen als Faktencheck.

Zu den Beiträgen geht es hier:


👉 Tagesschau

👉 Zeit Online

Allen die es noch vor sich haben, wünschen wir einen schönen und erholsamen Urlaub!

Studie: Hohe Neubaumieten

Wir wurden vom Nachrichtenmagazin Panorama beauftragt, eine Auswertung über Neubauwohnungen zu erstellen.

Die Ergebnisse sind auf tagesschau.de interaktiv abrufbar. Der Panorama Beitrag untersucht dazu die Ursachen und beleuchtet an dieser Stelle u.a. die vergleichsweise hohen Baukosten in Deutschland.

Die FAZ bezieht sich in einem Artikel über die Mietpreisbremse auf die Auswertung und illustriert mit Referenz auf das DIW, dass auch die Mietpreisbremse nicht ganz unschuldig an den hohen Neubaumieten sein dürfte. Auch die Zeit zitiert die Panorama Studie und führt den Gedanken zur Mietpreisbremse wie folgt aus: “Bei Neubauten habe die Mietpreisbremse jedoch dazu geführt, dass die Mieten in diesem Segment stärker stiegen als vor ihrer Einführung.” heißt es hier. In der Wirtschaftswoche, die unsere Auswertung ebenfalls aufgegriffen hat, findet sich übrigens eine interessante Übersicht über die Kostentreiber des Neubaus.

Wir möchten an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass wir die Datenstudie exklusiv für Panorama bzw. die ARD erstellt haben. Daher möchten wir Sie bitten, nicht uns, sondern Panorama bei Fragen zum Beitrag oder einer möglichen Datenübermittlung zu kontaktieren.

Methodik in Kürze: Dazu haben wir Haushaltseinkommensdaten der empirica regio mit den Mieten von Neubauwohnungen (3-Zimmer) aus der empirica-systeme Marktdatenbank verschnitten. Daraus lässt sich eine durchschnittliche Mietbelastung für das Segment ableiten. Es kann aber auch untersucht werden, wie viele der jeweils angebotenen 3-Zimmer-Wohnungen für einem Durchschnittsverdienerhaushalt bezahlbar sind. Das Ergebnis zeigt, dass viele Haushalte mehr als 27 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben müssten, um sich eine 3-Zimmer-Neubauwohnung zur Miete überhaupt leisten zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Neue Studie: Notizen zur Mietpreisbremse

In Kooperation mit empirica haben wir erstmals die Mietpreisbremse unter Berücksichtigung von Vormieten evaluiert. In unserem Datensatz verstoßen demnach weniger Vermieter gegen die Mietpreisbremse (nur etwa 50%) als bisher postuliert (etwa 80%).

Außerdem erklärt der Beitrag, warum ein Mietanstieg selbst dann, wenn sich alle an die Mietpreisbremse halten, nicht ausgeschlossen ist. Eine noch wichtigere Erkenntnis ist aber: Eine durchschnittliche legale Sollmiete lässt sich mit den derzeit verfügbaren Daten nicht ableiten. Die Reform hat damit keinen Benchmark, an dem sie sich messen lassen kann. Der Beitrag wird ergänzt mit einer interaktiven Grafik, die den Mechanismus illustriert.

Zusammenfassung:

Mit der Mietpreisbremse sollte der Anstieg von Neuvertragsmieten auf angespannten Wohnungsmärkten eingedämmt werden. Trotzdem klettern die Neuvertragsmieten vielerorts unbeeindruckt weiter an; hier und da erklärt man die Reform daher bereits für gescheitert. Ein Bremseffekt – ganz gleich wie stark – sagt aber wenig über die Wirkung der Reform oder das Ausmaß möglicher Verstöße. Wir verwenden nun erstmals einen empirischen Paneldatensatz einschließlich der Vormieten, um die legale Miete zu identifizieren. Damit kommen wir einer aussagekräftigen Evaluation der Reform näher. Finale Aussagen zur Wirkungsweise der Mietpreisbremse sind aber derzeit weder mit diesen noch mit anderen verfügbaren Daten möglich.

Hier geht’s zum Paper.

Wohnmarktreport Berlin 2017: Mieten, Kaufpreise und Neubau steigen rasant

Berlin Hyp und CBRE GmbH veröffentlichen den Wohnungsmarktreport Berlin 2017 mit einer detaillierten Analyse der Berliner Bezirke im Wohnkostenatlas.

Deckblatt Wohnmarktreport Berlin 2016 (Quelle: Berlin Hyp, CBRE GmbH 2016)

Der Berliner Wohnmarkt wies auch 2016, dem ersten vollständigen Jahr mit der Mietpreisbremse, deutliche Steigerungsraten auf. Die Angebotsmieten stiegen um 5,6 Prozent im Mittelwert (Median). 2015 waren es noch 2,3 Prozent. Die Angebotspreise für Wohnungen und Mehrfamilienhäuser stiegen 2016 sogar um 9,6 Prozent beziehungsweise 15,7 Prozent. Der Miet- und Preisanstieg setzt sich in Berlin, trotz starker Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtgebieten, ungebrochen fort; vor allem an den Innenstadtrandlagen. Dies ist ein Ergebnis des diesjährigen Wohnmarktreports Berlin, der gemeinsam von der Berlin Hyp AG und dem Immobilienberatungsunternehmen CBRE jährlich herausgegeben wird. zum Berliner Wohnmarktreport

(Aus-)Wirkungen der Mietpreisbremse

Ökonometrische Evaluation – Methoden und theoretische Fallstricke

Sebastian Hein und Lorenz Thomschke referierten auf dem Arbeitskreis Immobilienpreise über mögliche Auswirkungen der Mietpreisbremse. Der Vortrag mit dem Titel “(Aus-)Wirkungen der Mietpreisbremse; Ökonometrische Evaluation – Methoden und theoretische Fallstricke” fokussierte nach einer allgemeinen Einführung auf die ökometrische Konzeption und Analyse die Herr Thomschke in seinem Promotionsprojekt “Distributional effects of rent controls in Berlin“ umgesetzt hat.

Informationen zum Arbeitskreis Immobilienpreise finden Sie hier

NAIapollo: Wohnmarktbericht Deutschland 2016

Die NAI apollo group hat den aktuellen Wohnungsmarktbericht Deutschland 2016 veröffentlicht. Neben den aktuellen ökonomischen und sozioökonomischen Rahmendaten werden auch umfangreiche Informationen zu den Miet- und Kaufpreis­entwicklungen der deutschen Metropolen sowie Zahlen zum Transaktions­markt von Wohn­portfolios vorgelegt.

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Deckblatt Wohnungsmarkt­bericht Deutschland 2016 (Quelle: NAI apollo 2016)

Der Bericht enthält Kapitel zu aktuellen Frage­stellungen des deutschen Immobilienmarktes, so z.B.: Wirkung der Mietpreisbremse, Hinweise auf eine Immobilienblase und die Auswirkungen des Brexit. Abgerundet wird der Bericht mit einem erweiterten Städte- Attraktivitäts­ranking “StAR” und einem detaillierten Überblick ausgewählter Wohnungs­märkte. Zum Nai apollo Wohungsmarktbericht Deutschland 2016

LEG-Wohnungsmarktreport NRW 2016

Die LEG hat in Kooperation mit CBRE zum sechsten Mal den LEG-Wohnungsmarktreport NRW vorgelegt. Die umfangreiche und fundierte Analyse des Kernmarkts der LEG, in dem sie führend tätig ist, bietet 54 Standortporträts für Städte und Landkreise, die das gesamte Bundesland abdecken.

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Deckblatt LEG-Wohnungsmarktreport NRW 2016 (Quelle: LEG/CBRE 2016)

Im Unterschied zu anderen Marktberichten bietet dieser nicht nur eine umfassende Betrachtung der kreisfreien Städte, sondern auch der nordrhein-westfälischen Landkreise und von deren Beziehungen untereinander. Daher erlaubt die diese Analyse, Räume im Zusammenhang zu betrachten, vor allem benachbarte Großstädte und ihr Umland. Dies ist insbesondere in Nordrhein- Westfalen von Bedeutung, das sehr ausgedehnte Ballungsräume sowie starke Verflechtungen und Pendlerströme aufweist, heißt es in dem Bericht. LEG-Wohnungsmarktreport NRW 2016 weiterlesen

Mietpreisentwicklung in Berlin

Die Ortsteile Wedding und Neukölln setzen sich trotz Mietpreisbremse von der Berliner Mietentwicklung ab. Untersucht wurden nur die gebremsten Segmente (von Mietpreisbremse betroffene Wohnungen).

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Index Medianmieten 2012 (=100) bis April 2016 für die Berliner Ortsteile Wedding und Neukölln sowie Berlin insgesamt (Quelle: empirica ag auf Basis empirica-systeme Marktdatenbank)

 

Wohnmarktreport Berlin 2016

Die Berlin Hyp AG und die CBRE GmbH haben wieder einen umfangreichen Wohnungsmarktreport für die Bundeshauptstadt herausgegeben. Berliner Immobilien stehen demnach nach wie vor im Fokus.

“Ungebrochen ist die Nachfrage von Nutzern und Investoren nach geeigneten Immobilieninvestments in der Hauptstadt. Beständiges Bevölkerungswachstum, steigende Haushaltszahlen und zunehmendes Wirtschaftswachstum unterstützen diesen Trend”, heißt es von Seiten der Herausgeber.

Wohnmarktreport Berlin 2016 (Deckblatt)
Deckblatt Wohnmarktreport Berlin 2016 (Quelle: Berlin Hyp, CBRE GmbH 2016)

“Der Einfluss der im Sommer implementierten Mietpreisbremse ist bisher gering. Die Angebotsmieten stiegen zwar etwas schwächer an als im Vorjahr (6,6 Prozent), jedoch immer noch um 5,1 Prozent.” Dies ist eines der Ergebnisse des Wohnmarktreports Berlin 2016, der gemeinsam von der Berlin Hyp AG und von dem Immobilien­beratungs­unternehmen CBRE herausgegeben wird. Für die Analyse aktueller Entwicklungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt wurden mehr als 110.000 Mietangebote und mehr als 67.000 Inserate für Eigentumswohnungen aus den Quartalen eins bis drei der Jahre 2014 und 2015 herangezogen. “Aufgrund der Datendichte können auch kleinräumige Entwicklungen beobachtet und verlässliche Ergebnisse erzielt werden”, schreiben die Autoren und bieten mit dem Wohnkostenatlas Daten zu Angebotsmieten, Marktumfang, Wohnungsgrößen und Kaufkraft in den 190 Berliner Postleitzahlgebieten. Wohnmarktreport Berlin 2016 weiterlesen

Mietpreisbremse: Fahrkarte geschossen?

empirica-systeme hat in Kooperation mit empirica ag eine aktuelle Auswertung zur Mietentwicklung in Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf durchgeführt. Fazit der Kurzanalyse: Mieten lassen sich (noch) nicht ausbremsen.

Entwicklung Mietpreise nach Einführung der Mietpreisbremse
Entwicklung Mietpreise in ausgewählten Städten im Jahr 2015

“Tatsächlich sind die Neuvertragsmieten unmittelbar nach Einführung der Mietpreisbremse zunächst gesunken (Abbildung). Die anfänglich leichten Rückgänge der neuinserierten Mietpreise sind inzwischen aber größtenteils wieder verpufft, in fast allen deutschen Metropolen haben sich die Mietpreise wieder auf den Weg nach oben gemacht. Mietpreisbremse: Fahrkarte geschossen? weiterlesen