Die Angebotspreise für Wohnungen sinken das vierte Quartal in Folge, mit −1,1 % im Vergleich zum Vorquartal flacht der Rückgang allerdings ab. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sinken derweil das dritte Quartal in Folge, aber auch hier zeigt sich eine Abschwächung der Preisabschläge: Sie sanken im Vergleich zum ersten Quartal 2023 nur noch um −1,8 %. Im Vergleich zum Vorjahr messen wir wie für Wohnungen ein Abflachen der Angebotsausweitung. Zurzeit sind 38 % mehr Wohnungen und Häuser auf dem Markt als im selben Zeitraum des letzten Jahres.
Der Kaufmarkt schwächelt zwar weiter, zeigt aber wieder erste Anzeichen der Stärke. Die Preisrückgänge werden moderater und in der Monatsbetrachtung messen wir für Juni sogar erstmalig wieder steigende Wohnungspreise. Der Mietwohnungsmarkt wird davon unbeeindruckt teurer: Mit einem Plus von 0,9 % steigen die Mieten wieder etwas stärker als im Vorquartal. Das Mietwohnungsangebot bleibt weiter sehr knapp und stagniert auf niedrigem und teils extrem niedrigem Niveau, wie in Berlin zum Beispiel.
In den Top-7 Wohnungsmärkten messen wir ebenfalls eine Abschwächung der Preisabschläge für Wohnungen. Nur in Stuttgart gingen die Median-Preise im Vergleich zum Vorquartal nochmal recht stark zurück (−3,8 %). München zeigt −2 % Preisrückgang, Frankfurt am Main −1,8 %, Hamburg −1,4 %, Köln −0,9 % und Düsseldorf einen Rückgang von −0,5 %. In Berlin bleiben die Preise konstant mit 0,1%.
Auch die Einfamilienhauspreise berappeln sich in den Top-7 Städten und fallen langsamer: In Hamburg fielen die Preise im Bestand um −1,9 %, in München und Köln um −1,4 %, in Frankfurt am Main um −1,3 %, in Berlin um −1 %, in Stuttgart um −0,9 %, in Düsseldorf blieben sie mit 1,7 % im Plus. Die Mieten blieben in Düsseldorf bei geringem Angebot konstant (0 %). In Stuttgart (0,9 %), München (1 %) und Frankfurt am Main (1,1 %) stiegen die Mieten moderat. In Köln stiegen die Mieten mit 2,2 % vergleichsweise stark, ebenso in Hamburg mit einem Plus von 2,4 %. In Berlin steigen die Mieten erneut deutlich mit einem Plus von 3,2 %.
Das Ende des Preisverfalls ist in Sicht, wir sehen auf Monatsebene sogar bereits erste positive Preissignale. Nach einer Phase der Verunsicherung beginnt nun die Neuausrichtung des Marktes, hin zu einer neuen Stabilität. Die ohnehin schon angespannte Situation an den Mietmärkten wird sich noch weiter verschärfen. Es droht eine Superknappheit. Diese aufziehende Superknappheit sorgt an den Wohnungsmärkten für eine Stabilisierung der Kaufpreise.
Sonderauswertung „Regional Insight“
Fokus des Regional Insights ist diesmal der Raum Leipzig. Die Region liegt im Nord-Westen Sachsens und umschließt die Stadt Leipzig sowie die beiden Kreise Leipzig und Nordsachsen.
Die Preise für Eigentumswohnungen sanken im Vergleich zum Vorjahr mit −4,6 % weniger stark als im bundesweiten Schnitt (−6,3 %). Auch die Einfamilienhauspreise sind – anders als im Bundesdurchschnitt (−6,1 %) – mit −4,5 % weniger stark rückläufig, wobei das Preisniveau jeweils weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Auch die Einfamilienhauspreise sind – anders als im Bundesdurchschnitt (−6,1 %) – mit −4,5 % weniger stark rückläufig, wobei das Preisniveau jeweils weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Umgekehrt zeigt die Region zurzeit eine höhere Mietdynamik und liegt mit 3,9 % über dem Bundesdurchschnitt mit (3,5 %).
Den Bericht mit Preistabellen, Grafiken und weiteren Informationen können Sie hier herunterladen.