Workingpaper: Kein weiterer Preisabsturz am Wohnungsmarkt zu erwarten – Marktbelebung in Sicht

Wir haben in einer Analyse untersucht, warum die Preisanpassungen am Wohnungsmarkt so zögerlich verlaufen und kommen vor dem Hintergrund der aktuellen Rahmenbedingungen und der analysierten Frühindikatoren zu dem Schluss, dass die Preisrückgänge am Wohnungsmarkt abklingen werden und in der ersten Jahreshälfte 2024 wieder mit steigenden Preisen am Wohnungsmarkt zu rechnen ist – zumindest im Selbstnutzermarkt – an dem deutlich komplexere Substitutionsentscheidungen zum Tragen kommen als am Investmentmarkt. Das ganze natürlich ceteris paribus.

Im Rahmen der Analyse haben wir auch die Niveauverschiebungen zwischen Angebots- und Transaktionsmärkten und im einzelnen die tatsächlichen Differenzen zwischen Angebots- und Transaktionspreisen in den letzten Monaten untersucht.

Durchschnittliche Transaktionsabschläge auf den Angebotspreis für Eigenheime (Quelle: VALUE Marktdatenbank, Europace)

Die Ergebnisse in Kürze:

  • Trotz gestiegener Zinsen zeigt sich das Wohnungsangebot weiter preisunelastisch.
  • Zinsentwicklung sorgt für zusätzlichen Druck am Mietwohnungsmarkt.
  • Neuvertragsmieten entkoppeln sich zusehends vom Bestandsmietenniveau.
  • Kaufen oder Mieten – Entscheidungen verschieben sich durch die Entwicklungen am Mietmarkt wieder zugunsten der Eigentumsbildung.
  • Trotz größerer Niveauunterschiede bleibt Verhandlungsspielraum von Wohnungskäufern gering.
  • Auch Frühindikatoren deuten auf zukünftig steigende Preise hin.

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Die Pressemeldung dazu folgt in Kürze.

 

empirica-systeme ist jetzt Teil der Hypoport

Liebe Kunden der ES,

wir möchten Sie auf diesem Wege als Erste informieren, dass die Gesellschafter der empirica-systeme GmbH heute 100% ihrer Anteile an die Hypoport-Gruppe verkauft haben. Mit ihren rund 1.800 Mitarbeitern ist die börsennotierte Hypoport-Gruppe ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft. Sie gruppiert sich in vier voneinander profitierende Segmente: Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform. Wir freuen uns über diesen Schritt, aber besonders auch darüber, Ihnen auch zukünftig wie gewohnt als Ansprechpartner mit unserem bewährten Angebot zur Verfügung zu stehen.

Uns war es wichtig, Kapazitäten zu schaffen, um unsere volle Innovationskraft entfalten zu können, ohne auf unsere Unabhängigkeit und unser Servicelevel zu verzichten. Mit dem Verkauf an die Hypoport-Gruppe können wir diesen Weg gehen. Es gibt viele Synergien mit verschiedenen Hypoport-Unternehmen, und wir können uns – zu Gunsten unserer Kunden – gegenseitig bereichern. Innerhalb der schnell wachsenden Value AG – die Spezialisten für finanzwirtschaftliche Immobilienbewertung innerhalb des Hypoport-Netzwerkes – mit ihren breit aufgestellten IT-Teams haben wir nun die nötige Manpower, um unsere Projekte noch schneller und effektiver voranzutreiben. Gemeinsam können wir so Marktanalyse und Immobilienbewertung in Deutschland auf ein neues Niveau heben.

“Es ist wie in einer Familie: Irgendwann muss man die Kinder aus dem Haus lassen. Das Team hat in der Vergangenheit eine tolle Technologie entwickelt und festgestellt, dass es die Potenziale alleine nicht voll ausschöpfen kann. Im Netzwerk der Hypoport-Gruppe stehen ihnen ganz andere Ressourcen zur Verfügung. Wir wollten dem nicht im Weg stehen, sondern unterstützen den Schritt und erhoffen uns dadurch eine weiter verbesserte Datenlage – auch für uns als bisherige und auch zukünftige Kunden des Unternehmens.”, kommentiert der Vorstand Prof. Dr. Harald Simons, der den Verkauf für die empirica ag begleitet hat.

Wir stehen Ihnen für Rückfragen gerne persönlich zur Verfügung.

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Ihr Team von empirica-systeme

Neue Studie: Notizen zur Mietpreisbremse

In Kooperation mit empirica haben wir erstmals die Mietpreisbremse unter Berücksichtigung von Vormieten evaluiert. In unserem Datensatz verstoßen demnach weniger Vermieter gegen die Mietpreisbremse (nur etwa 50%) als bisher postuliert (etwa 80%).

Außerdem erklärt der Beitrag, warum ein Mietanstieg selbst dann, wenn sich alle an die Mietpreisbremse halten, nicht ausgeschlossen ist. Eine noch wichtigere Erkenntnis ist aber: Eine durchschnittliche legale Sollmiete lässt sich mit den derzeit verfügbaren Daten nicht ableiten. Die Reform hat damit keinen Benchmark, an dem sie sich messen lassen kann. Der Beitrag wird ergänzt mit einer interaktiven Grafik, die den Mechanismus illustriert.

Zusammenfassung:

Mit der Mietpreisbremse sollte der Anstieg von Neuvertragsmieten auf angespannten Wohnungsmärkten eingedämmt werden. Trotzdem klettern die Neuvertragsmieten vielerorts unbeeindruckt weiter an; hier und da erklärt man die Reform daher bereits für gescheitert. Ein Bremseffekt – ganz gleich wie stark – sagt aber wenig über die Wirkung der Reform oder das Ausmaß möglicher Verstöße. Wir verwenden nun erstmals einen empirischen Paneldatensatz einschließlich der Vormieten, um die legale Miete zu identifizieren. Damit kommen wir einer aussagekräftigen Evaluation der Reform näher. Finale Aussagen zur Wirkungsweise der Mietpreisbremse sind aber derzeit weder mit diesen noch mit anderen verfügbaren Daten möglich.

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