Immobilienmarktdaten: Update Q3-2024

Unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 3. Quartal 2024 liegen bald vor und stehen in der VALUE Marktdatenbank ab dem 13.10.2024 zur Auswertung bereit. Anlässlich der EXPO 2024 informieren wir mit einem VALUE Data Insights Spezial aber bereits jetzt über allgemeine und aktuelle Marktentwicklungen.

Die Preise haben sich im 3. Quartal 2024 weiterhin heterogen entwickelt und stagnieren abermals. Der bundesweite Medianpreis für Eigentumswohnungen sank im Vergleich zum Vorquartal mit −0,3% leicht. Die bundesweite Änderungsrate der Eigenheimpreise gegenüber dem letzten Quartal liegt mit −0,4% auf dem Vorquartalsniveau. Die Mieten entwickelten sich im 3. Quartal 2024 mit 1% wieder leicht nach oben.

Auf der Preisfront sieht es in den Top-7 Metropolen nicht wirklich anders aus. Die Kaufpreise für Wohnungen sind im Vergleich zum Vorquartal nahezu unverändert geblieben (−0,1%), allerdings zeigen sich auf Jahressicht wieder Großstädte mit positivem Vorzeichen. Auch bei den Preisen für Eigenheime gab es insgesamt keine Veränderung in den Metropolen (0%). Anders bei den Mieten: Hier sehen wir erstmals seit Langem ein leichtes Minus (−0,5%). Die Entwicklung ist durch den Berliner Markt überprägt. Angesichts der rasanten Anstiege der vergangenen Quartale kann hier von Entspannung aber noch keine Rede sein – dennoch ist diese Entwicklung spannend.

Für den Jahresentspurt erwarten wir für den Selbstnutzermarkt ansteigende Preise (vgl. auch hier: IZ Artikel).

Die aktuellen Data Insights zur Expo Real 2024 können Sie hier herunterladen, dort finden Sie umfangreiche Tabellen zu Preisen und Mieten für die 21-Top Märkte.

Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Messe!

Immobilienmarktdaten: Update Q2-2024

Unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 2. Quartal 2024 liegen vor und stehen in der VALUE Marktdatenbank ab sofort zur Auswertung bereit. Das Team VALUE Marktdaten informiert mit den VALUE Data Insights wie gewohnt über allgemeine und aktuelle Marktentwicklungen.

Zusammengefasst: Erstmals seit zwei Jahren wieder Preisanstiege für Eigentumswohnungen; bundesweite Stagnation bei den Mietpreisen; Eigenheime weiter im Minus und in vielen Großstädten geht’s wieder aufwärts. Berlin unterdessen überholt nicht nur im Mietenranking sondern auch bei den Preisen eine Stadt nach der anderen.

Im zweiten Quartal zeigt sich im Teilmarkt der Eigentumswohnungen erstmals seit 2022 wieder ein positives Vorzeichen, die Preise stiegen im Vergleich zum Vorquartal mit 0,2% wieder an. Eigenheimpreise liegen 0,7% unter Vorquartalsniveau. Der bundesweite Median der Mieten stagniert (0%). 

Während das Gesamtbild Stagnation anzeigt, zeigt sich in knappen Märkten wieder ein Wachstum. In den Top-7 Metropolen sind die Kaufpreise für Wohnungen im Vergleich zum Vorquartal mit 0,7% stärker gestiegen als im Bundesschnitt. Auch die Preise für Eigenheime stiegen im vergangenen Quartal in den Metropolen mit 0,4% wieder an. Die Mieten legten hier schon wieder deutlich zu und stiegen um 2,2%.

In den B-Städten stagnieren die Mieten hingegen. Die Preise für Eigentumswohnungen steigen hier allerdings auch wieder, mit 0,8% ebenfalls stärker als im Bundesschnitt. Einen aktuellen Überblick über die mittleren Kaufpreise sowie jeweiligen Vorjahres- und Vorquartalsveränderungen zeigt die nachfolgende Tabelle.

Wer an weiteren Tabellen zu Mieten und Kaufpreisen für neue und gebrauchte Wohnungen (Ranking der Top-21 Märkte) interessiert ist, findet diese hier in unserer aktuellen Ausgabe der Data Insights. Hier lesen Sie auch, warum sich die Nachfrage ihr Angebot schafft und warum in den vielen unterschiedlichen Indizes doch ein einheitlicher Trend ablesbar ist.

Die aktuellen Value Data Insights können Sie hier herunterladen.

 

Immobilienmarktdaten: Update Q1-2024

Schon wieder ist ein Quartal vorbei und daher gibt’s auch neue Immobilienmarktdaten. Unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 1. Quartal 2024 liegen vor. Das Team VALUE Marktdaten informiert mit den VALUE Data Insights wie gewohnt über allgemeine und aktuelle Marktentwicklungen.

Zusammengefasst: Preisrückgänge gehen weiter zurück, am aktuellen Rand (März 2024) messen wir wieder einen Anstieg. Die Talsohle ist insgesamt durchschritten, aber der Markt ist heterogen und die Märkte im Umland der Zentren haben sich schneller erholt, als die Märkte in den Zentren selbst, wo die Trendwende zum Halbjahreswechsel einsetzen dürfte – bis dahin geht es hier auf der Talsohle weiter.

Die Details: Die Preise sind im 1. Quartal 2024 nur noch minimal gefallen. Der Preisrückgang für Eigentumswohnungen (WHG_K) im Bestand lag nur noch bei −0,3 %. Bei Preisen für Einfamilienhäuser (EZFH_K) im Bestand messen wir im bundesweiten Mittel ein Delta von −0,5 % im Vergleich zum letzten  Quartal. Die Mieten sind im 1. Quartal 2024 mit 1,6 % abermals gestiegen. Sie verteuerten sich um 1,6 %.

Auch im Vorjahresvergleich zeigen Einfamilienhäuser mit −4,8 % ein ähnliches Minus wie Eigentumswohnungen, die im Vergleich zum 1. Quartal 2023 rd. −4,2 % weniger kosteten. In beiden Marktsegmenten geht das Volumen verfügbarer Angebote weiter zurück, auch wenn es immer noch deutlich über dem Volumen der Boomphase liegt. Während auf den Kaufmärkten Stagnation vorherrscht, geht die Rallye für Wohnungsmieten unverändert weiter. Im abgelaufenen Quartal wurde 6 % mehr Miete verlangt als im Vorjahr – ein Anstieg deutlich oberhalb der Inflationsrate.

In den Top-7 Metropolen sind die Kaufpreise für Wohnungen im Vergleich zum Vorquartal nur noch leicht gesunken (−0,7 %). Hier fällt der Rückgang etwas stärker aus als im Vorquartal. Die Mieten in den Metropolen legten mit 2,6 % hingegen deutlich stärker zu als im Bundesdurchschnitt. Leicht sinkende Preise und weiter steigende Mieten zeigen sich auch in den B-14 Städten.

Die Bodenbildung auf den Selbstnutzer-Märkten dürfte überwunden sein und auch bei Anlageimmobilien verziehen sich die Wolken am Horizont. Beides ist bedingt durch die düsteren Aussichten am Mietmarkt. Selbstnutzer kaufen nun auch zu hohen Preisen bzw. Annuitäten weil sie kaum adäquate Mietangebote finden. Kapitalanleger sehen aufgrund der vertrackten Mietensituation steigende Mietrenditen. Dies zeigt sich bereits bei Preisen und den Transaktionen: Die Preise im März stiegen im Bundesschnitt wieder leicht an. Das Transaktionsgeschen nimmt ebenfalls an Fahrt auf, die Talsohle ist durchschritten.

Die aktuelle Ausgabe unserer Data Insights können Sie hier herunterladen.

Neues R-Paket valueR

Aus unseren eigenen Analysen der VALUE-Marktdaten mit der Statistiksoftware R ist das Paket valueR entstanden, das wir jetzt auch unseren Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stellen möchten. Mit dem Paket können alle Daten und Auswertungen unserer Analyst-API-Schnittstelle mit R abgerufen werden. Weitere Informationen zur Funktionalität und Installation finden Sie hier.

Das Paket bleibt auch weiterhin in aktiver Entwicklung und wir freuen uns über Hinweise und Wünsche zu Erweiterungen der Funktionalität.

Immobilienmarktdaten: Update Q3-2023

Unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 3. Quartal 2023 liegen bald vor und stehen in der VALUE Marktdatenbank ab dem 07.10.2023 zur Auswertung bereit. Anlässlich der EXPO 2023 informiert das Team VALUE Marktdaten mit dem VALUE Data Insights bereits jetzt über allgemeine und aktuelle Marktentwicklungen, denn zurzeit sind aktuelle Marktinformationen wichtiger denn je.

Die Preise sind im 3. Quartal 2023 weiter gesunken, teils stärker und teils schwächer als im Vorquartal. Die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand verringerten sich um -1,9% und damit etwas stärker als im Vorquartal. Bei Preisen für Einfamilienhäuser im Bestand messen wir im bundesweiten Mittel ein Delta von -1,7% im Vergleich zum letzten Quartal und damit einen schwächeren Preisrückgang. Die Mieten stiegen mit 1,6% hingegen weiter und auch wieder schneller.

Im Vorjahresvergleich zeigen Einfamilienhäuser mit −8 % ein ähnliches Minus wie Eigentumswohnungen (−7,5 %). Für Mietwohnungen wurde im abgelaufenen Quartal 4,6 % mehr verlangt als im Vorjahr. In den Top-7 Metropolen sind die Kaufpreise für Wohnungen im Vergleich zum Vorquartal um −2 % gesunken. Die Mieten liegen hier mit 2,8 % im Plus.

In den Metropolen insgesamt sanken die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen seit dem letzten Jahr um −6,7 %. Auch in der Bundeshauptstadt gibt es diesmal ein Minus auf Jahressicht (−2,2 %). In Köln (−5,9 %), Düsseldorf (−8,2 %), Hamburg (−10,8 %) und Frankfurt am Main (−11,1 %), München (−11,2 %) und Stuttgart (−12,3 %) fällt der Rückgang weit stärker aus.

Auch im Vergleich zum letzten Quartal zeigt sich für Wohnungespreise in allen Metropolen ein Rückgang, in Berlin fällt er mit −1,1 % am geringsten aus. Es folgen Frankfurt am Main (−1,2 %), Düsseldorf (−1,5 %), München (−1,6 %), Stuttgart (−1,7 %) und Hamburg (−2,1 %).

Berlin sticht auch bei den Mieten heraus, dort explodierten die Mietpreise gebrauchter Wohnungen auf Jahressicht erneut (23,9 %). Mit großem Abstand dahinter folgen München (5,1 %) und Hamburg (4,7 %), Düsseldorf (3,6 %) sowie Stuttgart (3,1 %). In Köln (3,1 %) und Frankfurt am Main (2,2 %) war der Anstieg am geringsten. Auch im Vergleich zum letzten Quartal sind die Mieten mit 8 % in Berlin am stärksten gestiegen, dahinter folgen Düsseldorf (2,2 %), Stuttgart (1,7 %), Hamburg (1,4 %) und München (1 %). In Frankfurt am Main (0 %) gab es keine Bewegeung und in Köln sogar ein leichtes Minus (−0,6 %).

Die Preise am Wohnungsmarkt sprechen noch immer keine klare Sprache. Sowohl die eindeutige Erholung als auch der Crash bleiben aus. Die Frühindikatoren auf Verkäuferseite sprechen für eine weitere Stagnation oder gar ein minimales Anziehen der Kaufpreise, die Käuferseite ist damit offensichtlich noch nicht ganz d’accord. Perspektivisch aber dürfte die Knappheit siegen. Schon heute sehen wir in den Metropolen starke Anstiege der Neuvertragsmieten. Dies stützt langfristig die Kapitalwerte und schafft Anreize zum Eigenheimerwerb.

Sie können den aktuellen Expo Real Data Insight Spezial hier herunterladen.

Wir hoffen, dass Ihnen unser mit heißer Nadel gestrickter Expo Real Data Insight Spezial etwas gebracht hat für die nächsten beiden Messetage und darüber hinaus.

Wir wünschen Ihnen eine spannende und erfolgreiche EXPO Real 2023!

Ihr Value Marktdaten Team

 

Immobilienmarktdaten: Update Q2-2023

Die Angebotspreise für Wohnungen sinken das vierte Quartal in Folge, mit −1,1 % im Vergleich zum Vorquartal flacht der Rückgang allerdings ab. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sinken derweil das dritte Quartal in Folge, aber auch hier zeigt sich eine Abschwächung der Preisabschläge: Sie sanken im Vergleich zum ersten Quartal 2023 nur noch um −1,8 %.  Im Vergleich zum Vorjahr messen wir wie für Wohnungen ein Abflachen der Angebotsausweitung. Zurzeit sind 38 % mehr Wohnungen und Häuser auf dem Markt als im selben Zeitraum des letzten Jahres.

Der Kaufmarkt schwächelt zwar weiter, zeigt aber wieder erste Anzeichen der Stärke. Die Preisrückgänge werden moderater und in der Monatsbetrachtung messen wir für Juni sogar erstmalig wieder steigende Wohnungspreise. Der Mietwohnungsmarkt wird davon unbeeindruckt teurer: Mit einem Plus von 0,9 % steigen die Mieten wieder etwas stärker als im Vorquartal. Das Mietwohnungsangebot bleibt weiter sehr knapp und stagniert auf niedrigem und teils extrem niedrigem Niveau, wie in Berlin zum Beispiel.

In den Top-7 Wohnungsmärkten messen wir ebenfalls eine Abschwächung der Preisabschläge für Wohnungen. Nur in Stuttgart gingen die Median-Preise im Vergleich zum Vorquartal nochmal recht stark zurück (−3,8 %). München zeigt −2 % Preisrückgang, Frankfurt am Main −1,8 %, Hamburg −1,4 %, Köln −0,9 % und Düsseldorf einen Rückgang von −0,5 %. In Berlin bleiben die Preise konstant mit 0,1%.

Auch die Einfamilienhauspreise berappeln sich in den Top-7 Städten und fallen langsamer: In Hamburg fielen die Preise im Bestand um −1,9 %, in München und Köln um −1,4 %, in Frankfurt am Main um −1,3 %, in Berlin um −1 %, in Stuttgart um −0,9 %, in Düsseldorf blieben sie mit 1,7 % im Plus. Die Mieten blieben in Düsseldorf bei geringem Angebot konstant (0 %). In Stuttgart (0,9 %), München (1 %) und Frankfurt am Main (1,1 %) stiegen die Mieten moderat. In Köln stiegen die Mieten mit 2,2 % vergleichsweise stark, ebenso in Hamburg mit einem Plus von 2,4 %. In Berlin steigen die Mieten erneut deutlich mit einem Plus von 3,2 %.

 

Das Ende des Preisverfalls ist in Sicht, wir sehen auf Monatsebene sogar bereits erste positive Preissignale. Nach einer Phase der Verunsicherung beginnt nun die Neuausrichtung des Marktes, hin zu einer neuen Stabilität. Die ohnehin schon angespannte Situation an den Mietmärkten wird sich noch weiter verschärfen. Es droht eine Superknappheit. Diese aufziehende Superknappheit sorgt an den Wohnungsmärkten für eine Stabilisierung der Kaufpreise.

Sonderauswertung „Regional Insight“

Fokus des Regional Insights ist diesmal der Raum Leipzig. Die Region liegt im Nord-Westen Sachsens und umschließt die Stadt Leipzig sowie die beiden Kreise Leipzig und Nordsachsen.

Die Preise für Eigentumswohnungen sanken im Vergleich zum Vorjahr mit −4,6 % weniger stark als im bundesweiten Schnitt (−6,3 %). Auch die Einfamilienhauspreise sind – anders als im Bundesdurchschnitt (−6,1 %) – mit −4,5 % weniger stark rückläufig, wobei das Preisniveau jeweils weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Auch die Einfamilienhauspreise sind – anders als im Bundesdurchschnitt (−6,1 %) – mit −4,5 % weniger stark rückläufig, wobei das Preisniveau jeweils weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Umgekehrt zeigt die Region zurzeit eine höhere Mietdynamik und liegt mit 3,9 % über dem Bundesdurchschnitt mit (3,5 %).

Den Bericht mit Preistabellen, Grafiken und weiteren Informationen können Sie hier herunterladen.

Die Pressemitteilung finden Sie hier.

Immobilienmarktdaten: Update Q1-2023

Die Angebotspreise für Wohnungen sinken das dritte Quartal in Folge und sie fielen im Vergleich zum Vorquartal um –2,3 %. Der Zahl offener Verkaufsvorgänge nimmt weiter zu, der Zuwachs flacht im Vergleich zum Vorquartal etwas ab. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind aktuell rd. 48 % mehr Wohnungen im Angebot.

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sinken zwar erst das zweite Quartal in Folge, dafür aber deutlich stärker als im vergangenen Quartal: Sie veränderten sich im Vergleich zum vierten Quartal 2022 um –2,9 %. Gleichzeitig steigt auch hier das Angebot, im Vergleich zum Vorjahr sind aktuell 61 % mehr Häuser zum Verkauf auf dem Markt. Der Kaufmarkt ist nach dem Wendepunkt weiterhin in Katerstimmung und geprägt von sinkenden Preisen, steigenden Verkaufsofferten und fallenden Transaktionen.

Am Mietwohnungsmarkt stiegen die Preise hingegen weiter, mit 0,4 % allerdings weniger stark als im Vorquartal. Das Angebot bleibt hingegen extrem knapp und stagniert auf niedrigem Niveau.

In den Metropolen insgesamt sanken die Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen seit dem letzten Jahr um –0,4 %. Dieser vergleichsweise leichte Rückgang ist erneut vorrangig durch die Entwicklung der Bundeshauptstadt Berlin getrieben, wo im Vergleich zum 1. Quartal 2022 die Preise noch um 2,5 % gestiegen sind. In Köln sinken die Preise vergleichsweise moderat (–3,2 %), in Hamburg (–7,1 %), Frankfurt am Main (–8,1 %) und Düsseldorf (–8,6 %), Stuttgart (–9,6 %) und München (–9,8 %) fällt der Rückgang weit stärker aus. Im Vergleich zum letzten Quartal sinken die Preise gebrauchter Eigentumswohnungen auch diesmal in allen Städten. In Berlin (–0,2 %) ist der Rückgang am geringsten, dahinter folgen Hamburg (–2,7 %), Stuttgart (–2,9 %), Frankfurt am Main (–3,2 %), Köln (–3,5 %) sowie München (–3,8 %).

Bei den Mieten zeigt sich erneut ein anderes Bild. In Berlin stiegen die Mietpreise gebrauchter Wohnungen auf Jahressicht um sage und schreibe 19,7 %, dahinter folgen Köln (4,7 %) und Düsseldorf (4,5 %), München (4,4 %) sowie Hamburg (4 %). In Frankfurt am Main (2,9 %) und Stuttgart (1,1 %) war der Anstieg am geringsten. Auch im Vergleich zum letzten Quartal (!) sind die Mieten mit 5 % in Berlin am stärksten gestiegen, dahinter folgen München (2 %), Köln (1,2 %), Frankfurt am Main (1,2 %) und Düsseldorf (0,9 %). In Hamburg (0,7 %) und Stuttgart (0,3 %) ist der Anstieg gering.

Das Angebot ist preisunelastisch, die aktuelle Phase ist noch gekennzeichnet von einer Verkäuferseite mit wenig Verkaufsdruck. Es herrscht zurzeit weder hochschnellende Arbeitslosigkeit, noch sind die aktuellen Prolongationskonditionen im Dekadenvergleich untragbar geworden undd damit dürfte sich der Preis auch weiterhin nur langsam nach unten bewegen. Die Mieten hingegen steigen weiter und selbst teure Wohnungen sind Mangelware. Es werden zunehmend Index- oder Staffelmietverträge vereinbart wie unsere aktuellen Auswertungen dazu zeigen. Obwohl der Anteil variabler Vermietungen insgesamt gering ist (rd. 2 %) steigt der Druck auf die Mieter stetig an. Die aktuellen Entwicklungen am Mietmarkt, besonders aber das fehlende Angebot, dürfte die Kaufnachfrage langsam wiederbeleben.

Sonderauswertung „Regional Insight“

Fokus des Regional Insights ist diesmal der Raum Stuttgart. Die Region liegt zentral in Baden-Württemberg und umschließt die Stadt Stuttgart sowie die umliegenden Landkreise Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, Reutlingen und Tübingen.

Die Preise für Eigentumswohnungen sanken im Vergleich zum Vorjahr mit –8 % stärker als im bundesweiten Schnitt (–2,7 %). Auch die Einfamilienhauspreise sind – anders als im Bundesdurchschnitt (0,2 %) – mit –5,4 % rückläufig, wobei das Preisniveau jeweils weit über dem Bundesdurchschnitt liegt. Umgekehrt hinkt der Mietsanstieg mit 2,7 % dem Bundesdurchschnitt (5,3 %) hinterher.

Detaillierte Informationen zu den Miet- und Kaufpreisentwicklugen in der Region Stuttgart erhalten Sie in unseren VALUE Data Insights.

Den Bericht mit Preistabellen, Grafiken und weiteren Informationen können Sie hier herunterladen.

Die Pressemitteilung finden Sie in kürze hier.

Immobilienmarktdaten: Update Q4-2022

Unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 4. Quartal 2022 liegen vor und stehen den Nutzern der VALUE Marktdatenbank zur Auswertung bereit. Wir informieren mit den VALUE Data Insights wie gewohnt über allgemeine und aktuelle Marktentwicklungen. Zunächst wünschen wir allen aber ein frohes neues Jahr 2023!

Die Angebotspreise für Wohnungen sinken weiter, sie fielen im Vergleich zum Vorquartal um –2,4 %. Auch die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sanken nun erstmals, sie veränderten sich im Vergleich zum Vorquartal um –1,9 %. Die Mieten stiegen hingegen um 1,4 %. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verringerte sich das Angebot verfügbarer Mietwohungen um –27 %. Der Druck im Mietenkessel steigt.

In den Top-7 Wohnungsmärkten messen wir für Wohnungen im Bestand weitgehend stärkere Preisrückgange als im Bundesmittel. In Hamburg gingen die Median-Preise im Vergleich zum Vorquartal um –4,5 % zurück. Stuttgart zeigt –4,4 % Preisrückgang, Frankfurt am Main –4,4 %, München –4,3 % und Düsseldorf zeigt gleichauf mit Berlin einen Rückgang von –0,7 %. In Köln sinken die Preise vergleichsweise wenig mit –0,3 %. Bei den Mieten zeigt sich auch hier ein anderes Bild: In Berlin stiegen die Mietpreise gebrauchter Wohnungen auf Jahressicht um 14,8 %, dahinter folgen Düsseldorf (6,3 %) und Hamburg (4,9 %), Köln (4,9 %) sowie München (4 %). In Frankfurt am Main (3,1 %) und Stuttgart (1,5 %) war der Anstieg am geringsten. Im Vergleich zum letzten Quartal sind die Mieten mit 5,8 % in Berlin am stärksten gestiegen, dahinter folgen München (1,4 %), Hamburg (0,9 %), Stuttgart (0,4 %) und Köln (0,2 %). In Frankfurt am Main (0,2 %) und Düsseldorf (0,2 %) blieben die Mieten nahezu unverändert.

”Wie stark werden die Preise in 2023 fallen?”, ist die große Frage zum Start ins neue Jahr: Zinselastizitäten der Boomphase liefern leider wenig Erkenntnisse zur Doomphase und auch ein Dreisatz hilft uns nicht, die Bottomline zu prognostizieren. Dass die Preise fallen, wissen alle – wie stark sie fallen werden, weiß niemand. Die Marktakteure orientieren sich gerade neu. Einige kaufen, andere warten auf fallende Preise, viele können nicht mehr kaufen und manche müssen bald verkaufen. Die Quantitäten dahinter sind unbekannt und daher bleibt nur auf Sicht zu fahren und den Kauf-Markt zu beobachten und zu bewerten. Dabei unterstützen wir Sie gerne!

Sonderauswertung „Regional Insight“

Fokus des Regional Insights ist diesmal die Stadt Kassel und ihr Umland. Die Region liegt im Norden Hessens und umschließt die Stadt Kassel nebst den umliegenden Landkreisen Kassel, Hersfeld-Rotenburg und Waldeck-Frankenberg sowie dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Werra-Meißner-Kreis.

Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr mit 2,2 % schwächer als im bundesweiten Schnitt von 2,8 %. Anders die Einfamilienhauspreise, sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr mit 15,5 % deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt (9 %), wobei das Preisniveau der Eigenheime deutlich niedriger ist als der Bundesdurchschnitt (398.000 €). Der Mietanstieg liegt mit 6,1 % gleichauf mit dem Bundesdurchschnitt (6,1 %).

Detaillierte Informationen zu den Miet- und Kaufpreisentwicklugen in der Region Nordhessen erhalten Sie in unseren VALUE Data Insights.

Den Bericht mit Preistabellen, Grafiken und weiteren Informationen können Sie hier herunterladen.

Die Pressemitteilung finden Sie in kürze hier.

Immobilienmarktdaten: Update Q3-2022

Nachdem wir in der letzten Woche bereits unsere Sneak Preview zur Expo Real veröffentlicht haben, möchten wir Ihnen unseren ausführlichen Bericht zur aktuellen Immobilienmarktentwicklung nicht vorenthalten, denn unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 3. Quartal 2022 liegen vor und stehen den Nutzern der VALUE Marktdatenbank seit dem 10.10.2022 zur Auswertung bereit. Im Grunde haben wir auch zum bereits Gesagten nichts hinzuzufügen.

Der Immobilienmarkt hat eine Vollbremsung hingelegt. Es herrscht bis auf Weiteres Stillstand. Alle warten auf die nächsten Transaktionen, um ein Gefühl für die neuen Preise zu erlangen. Während für den Büromarkt bereits Prognosen abgegeben wurden, ist die Lage am Wohnimmobilienmarkt noch nicht so klar. Aber auch hier dürfte sich ein zinsinduzierter Preisrückgang abzeichnen, obwohl die Situation am Mietmarkt vermieterfreundlicher wird – sofern die Energetik der Objekte stimmt. Aber wir sind nicht das Orakel von Delphi und warten daher ab, was uns die Daten in den nächsten Monaten berichten. Im Vorjahresvergleich sieht die Preisentwicklung zumindest noch dynamisch aus, die Zuwächse der vergangenen Quartale werden aber Zusehens aufgefressen.

Veränderung der Quadratmeterpreise gegenüber dem Vorjahresquartal in %

Sonderauswertung „Regional Insight“

Natürlich verfügt der aktuelle Data Insight auch wieder über ein regionales Sonderkapitel. Normalerweise konzentrieren wir uns dabei auf Regionen die sonst nicht so sehr im Fokus der Berichterstattung stehen. Wegen der Expo haben wir in diesem Jahr aber die Region München ausgewählt. Und auch hier zeigt sich: Der Boom ist endgültig vorbei.

Preisentwicklung in der Region München (Index, 2012=100)

Detaillierte Informationen zu den Miet- und Kaufpreisentwicklungen auf den deutschen Wohnungsmärkten und in der Region München erhalten Sie in unseren aktuellen VALUE Data Insights.

Den Bericht können Sie hier herunterladen.

Die Pressemitteilung wir hier in Kürze verlinkt.

 

 

EXPO REAL Sonderupdate: Immobilienmarktdaten Q3-2022

Unsere aktualisierten Immobilienmarktdaten zum 3. Quartal 2022 liegen noch nicht wirklich vor, aber wegen der Expo Real 2022 möchten wir Sie mit einer Vorab-Auswertung versorgen. Denn in unsicheren Zeiten verschafft die Empirie doch manchmal ein wenig mehr Sicherheit.

Die Angebotspreise für Wohnungen entwickelten sich zum ersten mal seit Beginn unserer Aufzeichnungen bundesweit leicht negativ und fielen im Vergleich zum Vorquartal um -0,5%. Die Fallzahlen offener Verkaufsvorgänge hingegen stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 18%. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind aktuell rd. 40% mehr Wohnungen im Angebot. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser veränderten sich im Vergleich zum Vorquartal um +0,2%. Auch hier stiegen die Fallzahlen offener Verkaufsvorgänge stark an. Im Vergleich zum Vorquartal haben Käufer eine um 23% vergrößerte Auswahl an Angeboten und im Vergleich zum Vorjahresquartal sind aktuell sogar 62% mehr verfügbare Häuser auf dem Markt. Insgesamt zeigt sich auf dem Kaufmarkt eine stagnierende Preisentwicklung bei verlängerten Vermarktungszeiten und einhergehender starker Ausweitung des Angebotes. Am Mietwohnungsmarkt stiegen die Preise hingegen um 1,2%. Das Angebot ging im Vergleich zum Vorquartal um knapp -4% zurück. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verringerte sich das Angebot sogar um -20%. Die Wohnungsnachfrage weicht angesichts hoher Finanzierungskosten am Kaufmarkt auf den Mietwohnungsmarkt aus.

In den Top-7 Wohnungsmärkten messen wir mit Ausnahme von Berlin (+0,8%) für Wohnungen im Bestand durchweg einen stärkeren Preisrückgang als im Bundesmittel. In Stuttgart gingen die Median-Preise im Vergleich zum Vorquartal um -3,6% zurück. Düsseldorf zeigt -3,4% Preisrückgang, München -2,7%, Köln -1,8% und Frankfurt zeigt gleichauf mit Hamburg einen Rückgang von -1,7%. Ähnlich sieht die Entwicklung bei Einfamilienhäusern aus: In Düsseldorf fielen die Preise im Bestand um -7,9%, in Hamburg und Frankfurt um -3,1%, in Berlin um -2,7%, in München um -1,8%, in Stuttgart um -1,1% und in Köln um -0,7%. In beiden Segmenten zeigt sich auch hier ein starker Anstieg der Fallzahlen. Analog zur bundesweiten Entwicklung und konträr zum Kaufwohnungsmarkt zeigt sich am Mietwohnungsmarkt in fast allen Städten ein vergleichsweise starker Rückgang der Angebotsfallzahlen bei ansteigenden Preisen. In München und Stuttgart stagnierten die Preise noch mit -0,4% bzw. 0%, während in Frankfurt und Hamburg Mietpreissteigerungen von 0,9% bzw. 1,0% feststellbar sind. In Köln stiegen die Mieten um 1,8%, in Düsseldorf um 2,2% und in Berlin um satte 3,9%.

Rapider Switch vom Verkäufer- zum Käufermarkt

Die Märkte sind konfrontiert mit der Zeitenwende. Während die Baukostensteigerung und die Energiepreise bereits seit dem 2. Quartal antizipiert wurden, war die Zinsentwicklung in den ersten beiden Quartalen noch von Torschlusspanik bei Käufern und Verkäufern überlagert. Die Zinsen und die Umlaufrenditen haben sich im vergangenen Quartal aber zum Zünglein an der Marktwaage entwickelt. Noch nie sind die Finanzierungskosten für den Immobilienkauf in so kurzer Zeit so schnell gestiegen und noch nie haben sich die Zinsrelationen von Immobilien- und Staatsinvestments so stark und so schnell verschoben. Schon lange nicht haben sich die Bewertungsvorzeichen so schnell umgedreht.

Und immer wenn der Markt dreht, stagnieren die Transaktionen. Käufer und Verkäufer sitzen voreinander wie das Kaninchen vor der Schlange oder die Schlange vor dem Kaninchen. Die Käufer warten auf sinkende Preise und die Verkäufer sehen nicht ein, angesichts der realen Wertverluste niedrigere Verkaufspreise zu akzeptieren. Die Finanzierungsbedingungen machen die Immobilienvermarktung schwerer, nicht jeder Kaufinteressent kann die aktuellen Kosten noch stemmen . Viele Käufer weichen daher auf den Mietwohnungsmarkt aus – oder das Umland der Metropolen, denn hier kommen die Zinseffekte wegen des niedrigeren Preisniveaus nicht ganz so gravierend zum Tragen. Daher sinken zurzeit die Preise in den Metropolen auch schneller als im Rest der Republik und die Mieten steigen seit Jahren erstmals stärker als die Kaufpreise. Affordability ist das Thema der Stunde. Den Verkäufern läuft die Zeit davon. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht. Nun heißt es Verkaufsrenditen herunterfahren, in die Vergangenheit blicken und in die Zukunft: Die 5 ist die neue 5. Wichtig ist, auf Bewertungslösungen zu setzen, die nicht die Werte von gestern postulieren, sondern anzeigen, wo heute der Wert langläuft. Wichtig ist zudem, den Markt zu beobachten und schnelle Anpassungen vorzunehmen, und zwar bevor der Markt bei der 5 angekommen ist.

Hierbei unterstützen wir Sie gerne. Wir wünschen eine erfolgreiche Expo Real 2022!