Der empirica-Blasenindex steigt gegenüber dem Vorquartal um 0,04 Punkte, liegt aber weiterhin unter dem Ursprungsniveau des Referenzjahres 2004. Die Einzelindices „Preis-Einkommen“ (+0,04) und „Vervielfältiger“ (+0,04) steigen proportional, „Wohnungsbaukredite“ (+0,09) überproportional.
Der Index „Wohnungsbaukredite“ liegt damit erstmals seit 2004 über dem „gefahrlosen“ Referenzwert. Nach Berechnungen von vdpResearch fließen jedoch fast zwei Drittel der Finanzierungen in Bestandsobjekte. Das ist einerseits beruhigend, weil so kein Überangebot finanziert wird. Andererseits ist es beunruhigend, das der Wohnungsbau im sechsten Jahr der Hausse noch immer der Nachfrage hinterherhinkt. So lautet die aktuelle Pressemeldung von empirica zum Index.
Auch andere Akteure sehen ein steigendes Risiko, wie u.a. die FAZ berichtet. Eine unmittelbare Gefahr besteht aufgrund der verhaltenen Baufertigstellungen allerdings noch nicht. Gerade diese verhaltene Bautätigkeit könnte in Verbindung mit dem Niedrigzins aber zu einer Preisübertreibung auf den gefragten Märkten und damit zu einem gesteigerten Risiko einer “Blase” beitragen.
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