Die Wirtschaftswoche analysiert in einem aktuellen Artikel zur Mietpreisbremse deren Wirkung sowie die Stichhaltigkeit von Meldungen über deren Wirkung. Sowohl die Daten von empirica-systeme als auch Daten von anderen Anbietern zeigen zuletzt wieder ansteigende Mieten in den betroffenen Städten. Entgegen ersten Meldungen über eine Wirkung, zeigt der differenzierte Blick auf die Mietentwicklungen von städtischen Teilräumen, dass bisher nicht ohne Weiteres von einem Erfolg der Mietpreisbremse gesprochen werden kann.
“Die Marktforscher des Berliner Instituts Empirica-Systeme haben analysiert, wie sich die Mieten auf Postleitzahlebene von Juni bis August im Vergleich zu April und Mai verändert haben. Ergebnis: In Berliner Wohnlagen, die schon vor dem Start der Mietpreisbremse billig waren (unterstes Drittel beim Mietniveau) wurden Wohnungen 1,8 Prozent billiger angeboten als in den Monaten vor Inkrafttreten der Mietpreisbremse. In den teureren Lagen stiegen die Mieten dagegen. Dass die Mieten insgesamt im Schnitt gesunken sind, lag aber vor allem daran, dass in günstigen Lagen mehr und in teureren weniger Wohnungen angeboten wurden: „Das hat aber nichts damit zu tun, dass sich Vermieter bei Mieterhöhungen zurückgehalten hätten“, sagt Sebastian Hein, Leiter Marktforschung bei Empirica-Systeme.” heißt es im Artikel unter Wirtschaftswoche-Online.
Auch das aktuelle empirica-Paper zeigt, dass es noch zu früh ist um Aussagen über die Wirksamkeit abzuleiten, denn “So schnell schießen dei Preußen nicht“.