Deskriptive Analyse zum Berliner Wohnungsmarkt angesichts des Mietendeckels
Nach mehrfachen Anfragen, ob nach den aktuellen Veröffentlichungen zum Mietendeckel denn bereits etwas in den Daten erkennbar ist, möchten wir an dieser Stelle eine kurze Deskription der aktuellen Datenlage anbieten.
Preiseffekte und Mieteffekte können zum jetzigen Zeitpunkt nicht festgestellt werden (vgl. Abschnitt A, B und C). Allerdings zeigt sich, dass ein nicht unerheblicher Anteil an Vermietern mit Einschnitten rechnen kann (vgl. Abschnitt D und E).
Wir bieten Ihnen mit der VALUE Marktdaten REST-API eine Schnittstelle zur effizienten Datenintegration. Mittels JSON-basiertem Web-Service ermöglichen wir Ihren Anwendungen den unmittelbaren Zugriff auf unsere Datenbank und unsere Methoden. Die REST-Schnittstelle bietet individuelle Analysemöglichkeiten aber auch viele bewährte Filter- und Analysemethoden, damit Sie das Rad nicht neu erfinden müssen.
Zugriff auf vorqualifizierte Immobiliendaten und -Statistik
Die Methoden sind an unser Immobilienmarktinformationssystem, den VALUE Marktdaten Analyst angelehnt. Dadurch können Sie die datenanalytischen Routinen des Systems direkt adaptieren: Sie müssen z.B. keine eigene Zeitreihenmethode entwickeln, um die Funktion zu realisieren.
Gleichzeitig profitieren Sie von der Vorqualifizierung unserer Daten durch unsere Segmentierung: Der erforderliche Umfang an Vorfiltern und Abfragebedingungen ist damit auf das Wesentliche – die fachliche Anforderung reduziert.
Einfache Kommunikation zwischen Fachebene und IT
Weil wir wissen, dass der Austausch der fachlichen Ebene mit der IT nicht immer einfach ist, besteht die Möglichkeit, konkrete Analysebeispiele aus dem Analyst direkt in dokumentierte API-Calls zu überführen. Die Fachabteilung definiert Ihre Anforderung damit als (Programm-)Code für die IT-Abteilung. Der Immobilienexperte wird damit zum Prototyper. Reibungsverluste werden reduziert, die Entwickler können direkt loslegen. Immobilienmarktdaten ohne Knopfdruck und Kopieren
Der empirica-Immobilienpreisindex für das 2. Quartal 2019 liegt jetzt vor. Die Mieten sind ggü. dem Vorjahr in den Top-7 Städten nur noch um 2,6% gestiegen, die Kaufpreise steigen hingegen kaum verändert weiter. In den kreisfreien Städten liegen die Kaufpreise derzeit 2,3% über dem Niveau des vergangenen Quartals. In den Landkreisen ist der Anstieg mit +1,6% etwas geringer.
Auch die Preise für EZFH sind weiter angestiegen. Eigenheime in den teuren Städten sind rar und die wenigen Angebote sehr heterogen; Preistrends dürfen daher nicht überinterpretiert werden, schreibt empirica.
Weitere Informationen und die ausführliche Begründung „…warum die Mieten jetzt langsamer steigen…“ finden Sie unter empirica.
Unsere Immobilienmarktdaten für das 2. Quartal 2019 liegen vor und stehen Ihnen ab sofort zur Auswertung bereit. Die Medianmieten in den Top-7 Städten steigen weiter, wenn auch meistens schwächer als in der Vergangenheit.
In Berlin scheint ein Plateau erreicht zu sein. Es sieht hier aber nicht nach einer Trendumkehr aus, wie kürzlich schon gemunkelt wurde. Gegenüber des letzten Quartals zeigt sich wieder ein leichter Anstieg. Der hat aber wohl nichts mit dem Beschluss zum Mietendeckel, d.h. etwaigen Vorzieheffekten zu tun, denn zeitlich können wir keine Korrelation vermelden. Der Anstieg erfolgte vor allem in den ersten beiden Monaten des Quartals.
In den Daten wird man etwaige Auswirkungen des Mietendeckels erst in ein paar Monaten sehen können und auch eher in anderen Segmenten. Die Preise für ETW stiegen in Berlin zuletzt aber unverändert weiter an, während die MFH Preise seit 2012 erstmalig leicht rückläufig waren. Auch hier müssen wir das nächste Quartal abwarten um Genaueres zu sagen.
Nächste Woche erscheint der empirica-Immobilienpreisindex, der unsere Daten qualitätsbereinigt mittels hedonischer Verfahren auswertet. Wir werden darüber hinaus Details über unsere Rest-API vorstellen. Beides an dieser Stelle. Stay tuned!
Der empirica-Blasenindex zum 1. Quartal 2019 liegt vor. Die Blasengefahr steigt laut empirica erneut vor allem außerhalb der Schwarmstädte und die Mieten und Kaufpreise wachsen nunmehr in 281 von 401 Landkreisen/kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang (Vorquartal 278, vor drei Jahren 199).
Das wird wohl auch vorerst so bleiben, es sein denn die aktuell vermeldeten Rückgänge der Neuvertragsmieten, auf die wir bereits vor 4 Wochen hingewiesen haben (NTV berichtete), dauern auch in den nächsten Quartalen an, denn dann steigt die Blasengefahr auch wieder in den Hot-Spots (sofern sich an der Preisentwicklung nichts ändert).
Es ist zwar jetzt noch zu früh um von einer Trendumkehr bei den Mieten zu sprechen, dennoch sollten die Entwicklungen differenziert beobachtet werden. Dazu sind kleinräumige Analysen wichtig und dabei können wir Ihnen behilflich sein.
Unsere aktuellen Immobilienmarktdaten für das 1. Quartal 2019 liegen vor und stehen Ihnen ab sofort zur Auswertung bereit.
In den Top-7 Märkten deutet sich teilweise eine Entspannung der Mietsteigerungen an. In Hamburg und Berlin stagnierten die Medianmieten für offerierte Bestandswohnungen im Vergleich zum Vorquartal, in Berlin sogar das 2. Quartal in Folge. Im Neubau stiegen die Medianmieten seit dem letzten Quartal nur noch in München und Frankfurt. In den übrigen Großstädten sind sie rückläufig, bei zum Teil deutlicher Ausweitung des Angebotes. Besonders in Berlin: die Medianmiete für Neubau-Erstbezug ging hier im Vergleich zum 4. Quartal 2018 um mehr als 5% zurück.
Aber, „Don’t Panic“! Es ist noch nicht angebracht, von einer Trendumkehr zu sprechen. Vielmehr äußert sich durch die geringeren Mietpreise eine „Peripherisierung“ des Angebotes. Die innerstädtischen Flächen sind aufgebraucht; gebaut werden, kann nur noch am Rand.
Dazu eine kurze Empirie: Nur in einem Viertel der Berliner Postleitzahlen konnten wir leichte Rückgänge der Mieten für Neubauwohnungen beobachten. In den hochpreisigen Lagen ist das Angebot rückläufig (17% weniger Angebote in den teuersten Postleitzahlen), in den günstigeren Lagen wächst es hingegen an (40% mehr Angebote in den günstigsten Postleitzahlen). In Marzahn-Hellersdorf blieb die Median-Neubaumiete z.B. konstant, bei einer Verdoppelung der Angebotsfallzahl. In Mitte hingegen stieg die Miete um 1% leicht an, während die Zahl der Angebote um ca. ein Drittel sank.
Hauptverantwortlich für den Rückgang der mittleren Neubaumieten sind also räumliche Effekte. Die Verschiebung des Neubauangebotes führt im Mittel zu einem moderateren Neubaumietniveau. Auf gesamtstädtischer Ebene sieht der Effekt dann aus, wie aus einem Lehrbuch zur Gleichgewichtstheorie.
Zur Methodik: Ausgewertet wurden Medianmieten für Neubauwohnungen die zum Erstbezug angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert aller Angebote. Unberücksichtigt bleiben die Qualitäten und sonstige preisbestimmende Merkmale der betrachteten Wohnungen. Diese werden im empirica-Immobilienpreisindex berücksichtigt, der in Kürze veröffentlicht wird.
Der Postbank Wohnatlas 2019 ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisanalyse, die den ersten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 401 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht. Datenbasis ist unter anderem die empirica-systeme Marktdatenbank.
Hinweis zu Anfragen: Der Postbank Wohnatlas wurde vom HWWI und der Postbank erstellt. Bei methodischen Fragen wenden Sie sich bitte an die Herausgebener der Studie.
„Die Auswirkungen der Bevölkerungszunahme sind für Wohnungssuchende auf dem Berliner Wohnungsmarkt deutlich spürbar. Die Verknappung des Angebots an preiswerten Wohnraum ist nicht mehr nur innerhalb des S-Bahn-Rings spürbar. Die Auswirkungen erstrecken sich inzwischen auf die gesamte Stadt und auch über die Stadtgrenzen hinaus. Denn auch das Berliner Umland wächst seit einigen Jahren ähnlich dynamisch wie die Bundeshauptstadt, im Zeitraum 2013-2017 um 5,8% (Berlin: 5,6%)“, heißt es in der Pressemitteilung zum Bericht . Die Baufertigstellungen erreichten in der Hauptstadt 2017 zwar den höchsten Jahresstand seit 1998, dennoch fehlen weiterhin Wohnungen in hoher Zahl. Folglich stiegen auch die Preise und Mieten weiter. Die mittlere Angebotsmiete lag laut Bericht 2018 bei 10,32 EUR/m², in der Innenstadt fast flächendeckend oberhalb von 12,00 EUR/m².
Ein Schwerpunktthema des IBB Wohnungsmarktberichtes 2018 ist die hohe Zahl an Bauüberhängen, in 2017 immerhin fast 60.000 Wohnungen. Die Analyse zeigt, dass der Bauüberhang vor allem ein zeitliches Phänomen ist, welches auf die Dauer der Fertigstellung einer Wohnung zurückzuführen ist. Diese Fertigstellungsdauer liegt im Durchschnitt bei fast zwei Jahren. So wurden 90% der sich Ende 2017 im Bauüberhang befindlichen Wohnungen erst in den Jahren 2015 bis 2017 genehmigt, heißt es in der Analyse. „Als sehr gering erwies sich der Anteil der sich langjährig im Bauüberhang befindlichen Wohnungen ohne Baubeginn. Es ist davon auszugehen, dass 95% der zum Bau genehmigten neuen Wohnungen auch realisiert werden. Eine mögliche Spekulation spielt demnach, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle“, so Dr. Jürgen Allerkamp.
Das sind einige der wesentlichen Ergebnisse des Berichtes, der von der IBB und der regiokontex GmbH erstellt wurde.
Der Berliner Wohnungsmarkt war 2018 erneut von deutlichen Miet- und Kaufpreissteigerungen geprägt. Die Angebotsmieten für Wohnungen stiegen um 5,6 Prozent auf 10,34 Euro pro Quadratmeter und Monat. Damit hat sich der Anstieg im Vergleich zu 2017 etwas verlangsamt – damals erhöhten sich die Angebotsmieten um 8,8 Prozent. Die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen sind im Vergleich zum Vorjahr hingegen ähnlich stark angestiegen. Mit einem Plus von 12,0 Prozent erhöhte sich der durchschnittliche Kaufpreis 2018 auf 4.150 Euro pro Quadratmeter. 2017 lag der Anstieg bei 12,7 Prozent. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Wohnmarktreports Berlin, der jährlich gemeinsam von der Immobilienbank Berlin Hyp AG und dem globalen Immobiliendienstleister CBRE GmbH herausgegeben wird. Der Bericht analysiert die aktuellen Entwicklungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt und wertet hierfür unter anderem mehr als 40.000 Mietwohnungsangebote für die insgesamt 190 Postleitzahlgebiete Berlins aus. Aufgrund der Datendichte können auch kleinräumige Entwicklungen beobachtet und verlässliche Ergebnisse erzielt werden.
Wir wurden vom Nachrichtenmagazin Panorama beauftragt, eine Auswertung über Neubauwohnungen zu erstellen.
Die Ergebnisse sind auf tagesschau.de interaktiv abrufbar. Der Panorama Beitrag untersucht dazu die Ursachen und beleuchtet an dieser Stelle u.a. die vergleichsweise hohen Baukosten in Deutschland.
Methodik in Kürze: Dazu haben wir Haushaltseinkommensdaten der empirica regio mit den Mieten von Neubauwohnungen (3-Zimmer) aus der empirica-systeme Marktdatenbank verschnitten. Daraus lässt sich eine durchschnittliche Mietbelastung für das Segment ableiten. Es kann aber auch untersucht werden, wie viele der jeweils angebotenen 3-Zimmer-Wohnungen für einem Durchschnittsverdienerhaushalt bezahlbar sind. Das Ergebnis zeigt, dass viele Haushalte mehr als 27 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben müssten, um sich eine 3-Zimmer-Neubauwohnung zur Miete überhaupt leisten zu können.
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