Mietpreisbremse: Fahrkarte geschossen?

empirica-systeme hat in Kooperation mit empirica ag eine aktuelle Auswertung zur Mietentwicklung in Berlin, Hamburg, München, Köln und Düsseldorf durchgeführt. Fazit der Kurzanalyse: Mieten lassen sich (noch) nicht ausbremsen.

Entwicklung Mietpreise nach Einführung der Mietpreisbremse
Entwicklung Mietpreise in ausgewählten Städten im Jahr 2015

„Tatsächlich sind die Neuvertragsmieten unmittelbar nach Einführung der Mietpreisbremse zunächst gesunken (Abbildung). Die anfänglich leichten Rückgänge der neuinserierten Mietpreise sind inzwischen aber größtenteils wieder verpufft, in fast allen deutschen Metropolen haben sich die Mietpreise wieder auf den Weg nach oben gemacht. Während die Mieten in Köln, Hamburg und München fast wieder auf dem Niveau des Vormonats ihrer Einführung angekommen sind, liegen sie in Düsseldorf (+3,5%) und Berlin (+2%) inzwischen sogar darüber. Auch wenn gesamtstädtische, rein deskriptive Preisauswertungen nicht zwangsläufig Schlüsse auf die Wirksamkeit der Regulation zulassen, deuten die aktuellen Mietentwicklungen in den betroffenen Segmenten (nur unsanierte Bestandswohnungen) der Met-ropolen eher auf ein „Bremsversagen“ hin.“ heißt es in dem Papier.

Weitere Effekte der Mietpreisbremse könnten eine Verknappung des Mietangebotes sein, wie folgende Abbildung vermuten lässt.

Entwicklung der Mietangebote nach Einführung der Mietpreisbremse
Entwicklung der Kauf- und Mietinserate in Berlin

Hier geht es zum empirica-Paper „Mietpreisbremse: Fahrkarte geschossen? Effekte der Mietpreisbremse in ausgewählten Städten“

Hier geht es zur Pressemeldung von empirica.

Pressemeldungen über die Kurzstudie Studie finden Sie u.a. auf Wirtschaftswoche und Immobilienzeitung